Footprints

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Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war, und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn: "Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"
Da antwortete er: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen,
erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen.


Originalfassung des Gedichts Footprints © 1964 Margaret Fishback Powers.
Deutsche Fassung des Gedichts Spuren im Sand © 1996 Brunnen Verlag, Gießen  


Footprints - The story behind the story
It all startet in 1964. After German-Canadian writer Margaret Fishback Powers was going through a difficult crisis, she wrote a poem under the title "Footprints" in which she is speaking with God. The author handed over a few copies to some friends. After two decades she discovered the text slightly changed again in a book shop in Washington. Somebody else was named as the author. She tried to achieve an arrangement with the publisher but failed. How should she be able to prove it was she who had written the text? Then she found again her wedding newspaper of that time where her poem was printed. From now on it was legally valid that Margaret Fishback Powers is the real author.

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Spuren im Sand - Die Geschichte hinter der Geschichte
Es begann 1964. Nach einer Lebenskrise verfasste die Deutsch-Kanadierin Margaret Fishback Powers einen poetischen Text, der unter der Überschrift „Spuren im Sand“ ein Gespräch am Strand mit Gott nachzeichnet. Die Autorin gab ein paar Kopien an Bekannte weiter. Zwei Jahrzehnte später entdeckte sie in einer Buchhandlung in Washington ihren Text leicht verändert wieder. Jemand anderes war als Autor genannt. Sie versuchte sich mit dem Verlag zu einigen, was misslang. Wie sollte sie beweisen, dass sie den Text vor langem selbst verfasst hatte? Da tauchte ihre alte Hochzeitszeitung wieder auf, in der das Gedicht abgedruckt war. Nun wurde rechtsgültig festgestellt, dass Margaret Fishback Powers die wahre Authorin ist.

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